Hatzte
Der Ort Hatzte
Seit dem 01.03.1974 ist das Dorf Hatzte ein Ortsteil der Gemeinde Elsdorf.
Anfang des 20. Jahrhunderts waren Hatzte und das Nachbardorf Ehestorf politisch selbständige Gemeinden im Kirchspiel Elsdorf. 1929 wurden die beiden Gemeinden verwaltungstechnisch zusammengeschlossen. Ab 1949 waren beide Orte politisch wieder selbständig, bis dann die niedersächsische Gebietsreform die jetzige Struktur brachte.
Hatzte erstreckt sich über eine Fläche von 1.022 ha. Das Dorf liegt nördlich der Autobahn A1, weite Flächen der Ländereien, u. a. auch das große Hatzter Moor, liegen südlich der Autobahn.
Heute leben in Hatzte in rd. 60 Haushalten 134 Personen. Ein paar Zahlen aus der Vergangenheit: 1848 gab es in Hatzte 32 Wohngebäude mit 176 Einwohnern, 1871 waren es 35 Wohngebäude und 203 Einwohner.
Die Landwirtschaft und das Moor
Den bis in die 1990-Jahre üblichen Mischbetrieb – also ein paar Kühe, Schweine, ein wenig Zucht, ein wenig Mast, nebenbei Ackerbau – findet man heute nicht mehr. Landwirtschaftliche Betrieb haben sich spezialisiert – oder es gibt sie nicht mehr. Gab es 2011 noch 11 landwirtschaftlich Betrieb im Vollerwerb in Hatzte, sind es heute nur mehr 3 Betriebe.
Südlich der Autobahn befindet sich das Hatzter Moor, ca. 200 ha groß. Davon wurden 1960 70 ha zur maschinellen Abtorfung und 2005 noch einmal 15,5 ha verpachtet. Die Abtorfung ist abgeschlossen, das Land ist an den Landkreis verpachtet und die Stiftung Naturschutz hat für den Landkreis das Management der Wiedervernässung des Hatzter Moores übernommen.
Die Waldsiedlung
Zu Hatzte gehört die Waldsiedlung. Durch die damals noch selbständige Gemeinde Hatzte wurde 1960/1961 die Ausweisung eines Wochenendhausgebiets südlich der Autobahn im Siebbeck nahe Alpershausen geplant. Es entstanden zunächst 50 Bauplätzte beiderseits des Sotheler Mühlenwegs, später wurden 20 weitere Grundstücke an der Hamerser Straße und am Sotheler Weg erschlossen.
Heute werden von den 70 Häusern nur noch 14 als Wochenend- oder Ferienhaus genutzt, alle anderen Häuser sind dauerhaft bewohnt. Per 31.12.2010 waren mit Erstwohnsitz in der Waldsiedlung 56 Familien mit 90 Personen gemeldet.
Das Hatzter Wappen: Wie der Birkhahn zum Wappentier wurde
„Das Wappen der Gemeinde Hatzte zeigt in Gold einen balzenden Birkhahn, schwarz, mit roten Augenbrauen. Die Farben der Gemeinde sind gold und schwarz“. So steht es in der 1966 gültigen Hauptsatzung der Gemeinde Hatzte.
Siet 1952 gibt es dieses Hatzter Wappen. Wie es dazu kam: 1949 oder 1950 fotografierte Hermann Vajen im Moor einen Birkhahn. Diese scheuen Tiere waren schon zu der Zeit recht selten anzutreffen. H. Vajen gab das Bild Hinrich Beckmann, der es wiederum an seine Schwester, Adeline Fick, weitergab. Adeline war die Ehefrau und rechte Hand des Bürgermeisters Hinrich Fick. Adeline und Hinrich Fick sorgten dann dafür, dass daraus ein Ortswappen wurde.
Ortsbeauftragte: Ratsherr Andreas Bammann