Quartierskindergärten eingeweiht

Veröffentlicht am: 13.05.2025

Einweihung Molkereistraße Foto: Im Rahmen eines bunten Frühlingsfestes wurde die Einweihung der Zeven Quartierskindergärten am Tag der Städtebauförderung gefeiert.© perfekt-zoom Der Sprachheilkindergarten sowie die Kindertagesstätte Lütte Ahe wurden im Dezember 2024 bereits fertig gestellt. Nun weihen die Stadt Zeven als Bauherr gemeinsam mit der „DIE BÖRNE“ als Betreiber die beiden Einrichtungen offiziell ein. Die beiden modernen Immobilien bereichern seit knapp einem halben Jahr die Zevener Molkereistraße.

Im November 2019 beschloss die Stadt Zeven die Neuerrichtung der beiden Immobilien für den Sprachheilkindergarten und die Kita Lütte Ahe. Vorausgegangen war eine Vielzahl von Gesprächen mit der BÖRNE als Betreiber, um pädagogisch zeitgenmäße Immobilien zu errichten. Die damaligen und dezentralen Standorte waren doch ziemlich in „die Jahre“ gekommen. Beide Neubauten sollten auf dem Grundstück in der Zevener Molkereistraße entstehen. Gemeinsam mit dem Büro schüch & cassau architekten bda aus Stade konnten Planer gewonnen werden, die die Anforderungen der beiden Einrichtungen aufnahmen und gerecht wurden. Auf dem städtischen Grundstück sind so gelungene Immobilien in den letzten Monaten entstanden. „Wir freuen uns, heute der Öffentlichkeit beide Einrichtungen vorstellen zu können und einzuweihen“ so übereinstimmend die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und der BÖRNE. DIE BÖRNE und die Stadt Zeven haben für die Einweihung ein kleines Rahmenprogramm zum Mitmachen, Anschauen und „Genießen“ vorbereitet. Zeitgleich findet der Tag der Städtebauförderung am 10. Mai 2025 statt. In ganz Deutschland werden Projekte präsentiert, die im Rahmen dieser Fördermöglichkeiten der Städtebauförderung umgesetzt wurden bzw. werden. „Das diesjährige Motto des bundesweiten Tages „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ motivierte uns noch mehr, genau diesen Tag zu wählen. Für den Neubau des Sprachheilkindergartens wurde seinerzeit ein Förderantrag im Rahmen der Förderachse Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ gestellt, der im Sommer 2020 positiv beschieden wurde. So flossen 1,75 Mio. € Förderung in den Neubau des Sprachheilkindergartens. An dieser Stelle bedankt sich die Stadt Zeven beim Amt für Regionale Landesentwicklung, das den Förderantrag sehr positiv begleitete und zugleich half, den Weg in Hannover hierfür frei zu machen. Die geförderten Projekte zur sozialen Integration werden mit einem Zuschuss aus Bundes- und Landesmitteln bis zu einer Höhe von 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt, wobei hiervon der Bund 75 Prozent trägt. Projekte in dieser damaligen Förderachse unterstützen nachhaltig den sozialen Zusammenhalt und die Integration. Die neue und direkt benachbarte Kindertagesstätte „Lütte Ahe“, gefördert über den Landkreis mit 450.000 Euro aus dem Krippeninvestitionsprogramm, mit dem Profil Sprachförderung rundet diesen Ansatz ab. Der neue Sprachheilkindergarten und die „Lütte Ahe“ beherbergen neue barrierefreie sowie zeitgemäße Räume. Die Kita mit Schwerpunkt Sprachbildung mit dem Sprachheilkindergarten zu vernetzen, bietet zugleich das enorme Potenzial der inklusiven Förderung von Kindern mit und ohne besonderem Sprachbildungsbedarf. Es festigt die bestehende und verzweigte Vernetzung im Quartier. Diese Vernetzung möchte DIE BÖRNE weiter fördern und vertiefen und stellt hierfür das weitreichende Portfolio ihrer Kompetenzen in der Stadt Zeven bereit.

DIE BÖRNE Geschäftsführerin Stefanie Mencke dankte der Stadt Zeven und allen am Projekt Mitwirkenden für die schönen und modernen Immobilien. Die Vorfreude und Neugierde waren schon vor dem Einzug groß, jetzt sind die Mitarbeitenden und Kinder begeistert über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich ihnen in den neuen Räumlichkeiten bieten. Bürgermeister Petersen und Stefanie Mencke dankten im Rahmen der Einweihung den betreuenden Planern des Büros „schüch & cassau architekten bda + beratender Ingenieur PartGmbB“ aus Stade, den beteiligten Fachplanern, den bauausführenden Firmen der zahlreichen Gewerke und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zevener Verwaltung und der BÖRNE für ihre Unterstützung und zum Gelingen dieses Projekts hier in der Molkereistraße. „Ich freue mich nun, dass die Gebäude mit Leben gefüllt sind“.

Zu den Immobilien.

Rund 3,8 Millionen Euro hat die Stadt Zeven in die Immobilie des Sprachheilkindergartens investiert. Hier können fünf Gruppen mit insgesamt bis zu 40 Kinder gefördert und betreut werden. Die Gesamtnutzfläche beträgt knapp 800 m². 5 Millionen Euro wurde seitens der Stadt Zeven in die Kindertagesstätte Lütte Ahe investiert. Untergebracht können in dieser neuen Immobilie drei Krippen mit insgesamt 45 Kindern und zwei Kitagruppen mit maximal 50 Kindern. Beide Immobilien wurden mit modernen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sowie Wärmepumpen ausgestattet. Ebenso sind auf beiden Immobilien PV-Anlagen installiert worden. An der Gesamtbaumaßnahme waren 27 Unternehmen bzw. Büros aus den Bereichen Planung und Handwerk beteiligt.

Tag der Städtebauförderung - Die Idee hinter dem Aktionstag

Der gemeinsam von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Partnerinnen und Partnern getragene Tag der Städtebauförderung soll allen Programmkommunen der Städtebauförderung ein Forum bieten. Der Tag der Städtebauförderung ist seit 2015 eine jährlich wiederkehrende bundesweite Aktion in vielen Städten und Gemeinden. Die Städtebauförderung hat das Bild unserer Städte und Gemeinden in den vergangenen 53 Jahren entscheidend mitgeprägt. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen soll bei den vielen Menschen, die davon täglich profitieren, noch präsenter werden. Am Tag der Städtebauförderung werden die vielfältigen Möglichkeiten der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in einem bundesweiten Format vermittelt, die Leistungen und Erfolge der Städtebauförderung der Öffentlichkeit vorgestellt und das Engagement der Kommunen, ihrer Partnerinnen und Partner in der Stadtentwicklung sowie ihrer Bewohnerinnen und Bewohnern gewürdigt. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern war von Beginn an wichtig – und ist mittlerweile eine Fördervoraussetzung. Denn sie sind Fachleute in eigener Sache, kennen ihr Quartier, wissen, was fehlt und was verbessert werden kann – konkret und vor Ort.  Idealerweise stehen bereits laufende Verfahren und Projekte der Städtebauförderung im Fokus der Kommunikation, aber natürlich können an diesem Tag auch abgeschlossene und zukünftige Maßnahmen der Städtebauförderung vorgestellt werden.